Ein Klassentreffen. Kunterbunt. Bewegend. Berührend. 


UND – Ein paar Bilder vom Klassentreffen …

Auszeichnung

für Tirols Kreative mit einer Illusionsbanderole.

Keine Wiederholung. Fortsetzung vom Banderolenfest 2022. Diesmal firmiert unter Klassentreffen. Es waren auch 2023 keine Politiker geladen. Auch die geschätzte Tiroler Journaille, wenn nur unter den Geehrten. Und wenn, dann würde es wohl so lauten. 

Klassentreffen bringt Rückblick. Besinnung und Berührung. 

Im Treibhaus wurde gefeiert. Lange. Ausgezeichnete, im letzten Jahr verhindert holten ihre Illusions-Banderole jetzt ab. (Alois Schöpf, Thomas Larcher) Neue Banderolistas. 2023. Fürs Lebenswerk. Ein individuelles Kunstwerk als Wanderpokal von Alois Schild gestaltet wurde übergeben. 

Höhepunkt.

Danach folgte die heurige große Laudatio für das Klassentreffen. War es im letzten Jahr Andreas Braun, lieferte heuer Harald Windisch diese Laudatio.

Und wie, er überzeugte mit einer faszinierend-teils-verstörend-grandios und zutiefst inspirierenden Performance. Zeigte welch großer wandlungsfähiger Schauspieler in ihm steckt – und welche weisen Worte ein Clown vor zig Jahren, auch heute noch passend, schon geschrieben. Eine würdiger Höhepunkt bei diesem Klassentreffen. 

Banderolen 2023 für: Martin Sailer (Pensionist, Mr. Hörspiel), Thomas Driendl (Fotograf, Journalist, Galerist), Hannes Hofinger (Verleger), Florian Bramböck (Mr. Sax), Markus Koschuh (Kabarettist), Christian „Yeti“ Beirer (Illustrator), Christian Kössler (Biblothekar, Autor und Tormann), Markus Stegmayr & Felix Kozubek (Alpenfeuitton), Hubert Flattinger (Autor, Illustrator und mehr), Georg Schärmer (Gastgeber und ehemals Caritasdirektor )Einige Ausgezeichneten, wie Hubsi Trenkwalder, Harry Triendl (der eine Videobotschaft schickte) Kleinkunst Kitzbühel waren entschuldigt. Konnten nicht kommen. 

Durch das Programm führten Gabriela Schild und Rafael Haider. Wie im letzten Jahr unverbraucht, spontan und zutiefst sympathisch. Sympathisch steht der Veranstaltung als Attribut bestens –  auch das „Scheitern“. So betonte die Organisatoren wieder und wieder, es wird nicht gelingen alle, die es in Tirol verdient haben, zum Klassentreffen zu laden und mit einer Schild-Skulptur auszuzeichnen. 

Die Staffelholzubergabe von den „Jungen an die Alten“ funktionierte, auch wenn die geplante Kurzvorstellung des jungen, nachhaltigen„Gans anders“ Festival am Innsbrucker Baggersee (22.-24 September 2023) durch Lukas van Uden und Denis Übelhör dem kleinen Programmchaos zum Opfer gefallen. Das Scheitern als Thema machte die Veranstaltung auch besonders. Das Illusionsprojekt in Buchform mit einem Interview der ehemaligen Kulturlandesrätin, mit allen Banderolistas verstärkt dieses Thema nochmals.

Musikalisch lieferten Tschulie und Siggi Haider ein Feuerwerk, auch unterstützt von „Eintrommler“ Alex Hager. Mr. Sax Florian Bramböck ließ die Jugend mitspielen (Alexander Kuttler ,Trompete, Tobias Schmid, Sax und Jonas Zink, Cajon), Dietz überzeugte mit einem typischen Dialekt-Schmankerl. 

Giggus,  vulgo Stefan Notdurfter, der Schnapsbrenner aus Stanz brillierte als Kabarettist und inspirierte, wohl auch Markus Koschuh zum genialen Sager:

„ Banderolenfest! Was ist das ? Es ist a bissl wie der Oscar, nur mit viel mehr Tirol und Schnaps!“ – Treffend.

Markus Koschuh

Auserwählte Energiebündel, die „Bälle“ von den VEREINSPERLEN spielten ebenso eine Rolle, wie der 50. Geburtstag von WSG-Tirol Langzeittrainer Tom Silberberger, der diesen Auftritt auf der Kulturbühne des Treibhauses sichtlich genoß.

Berührend dann die Übergabe der Banderolen für das Lebenswerk. Für Maria Crepaz – Traudi Fuchs hielt die Laudatio. Maria Crepaz war auch eine der wenigen Frauen, die 2023 (im Gegensatz zum Banderolenfest 2022) geehrt wurden.

„Heuer war die Bubenklasse dran, nächstes Jahr kommt die …”

Georg Schärmer

bemerkte Georg Schärmer. (Und alle kümmern sich ab sofort und vorab darum, welche Frauen für so eine Klassenfeier und Ehrung anstehen – würden)

Lebenswerkbanderolen

für Walter Einberger, – auch und besonders für seinen Steinbruch in Kramsach-Hagenau wie Alois Schild betonte, dann dem 93jährigen Kabarettisten, Pianisten Theo Peer, – Thomas Larcher hielt eine bemerkenswerte Laudatio auf seinen – Pianistenfreund. Schild und Waltl bestätigen, dass sie die Skultpur dem leider verhinderten „Totzenhoaker“ und genialen Stammtischpartner von Otto Grünmandl –  heim nach Steinach bringen werden. Berührend die posthumen Übergaben an Ludwig Schwarz † (Künstler aus Telfs, Laudator: Alois Schild), Robert Barth† – Sohn Fabian Barth und die Naturwissenschaften, Irene Turin erinnerte in bildhaften Worten an den besonderen Menschen und Künstler Florian Adamski†. Lisa und Flo Sexl sorgten mit dem Lieblingslied von ihrem Papa Gerhard „Alle Flüsse fließen weiter!“ für Gänsehaut. Erinnerung an einen großen Tiroler Künstler wurden wach.

Imagine als Schlußbild.

Vor dem Schlußbild mit allen Beteiligten  –  und einem gemeinsamen „Imagine“ von John Lennon gabs noch zwei Übergaben. Norbert Pleifer überreichte Herbert Waltl die Wanderskulptur (für 365 Tage) mit dem vielsagenden -Titel „Hoffnungsvolle Inspirationsquelle“ und Alois Schild hatte für den Hausherren Norbert noch eine Großskulptur für sein Malser Domizil. Nach über vier Stunden klang dieses zweite Klassentreffen aus. Nicht ohne Drängen der Beteiligten auf Weiterführung, mehr Frauen und – überhaupt – Lob dafür, dass es stattgefunden.

Banderolen-Publikationen gibt es noch – bei Alois Schild, im Troadkastn und im Skulpturenpark Kramsach. www.aloisschild.at (aloisschild60@gmail.com)

Fotonachweis: Flo Lechner/Klassentreffen


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